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Gletscher, Wale und Bären im Glacier Bay National Park, Alaska

Mit einem vierplätzigen Flugzeug der Fjord Air werden wir im Städtchen Skagway abgeholt und in einem 40-minütigen Flug von Skagway nach Gustavus im Südosten von Alaska gebracht. In diesem Städtchen leben ganzjährig rund 300 Menschen. Nach der Landung werden wir in unsere Unterkunft gebracht, das wunderschöne Gustavus Inn (das leider in der Zwischenzeit zum Verkauf steht).

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Am nächsten Morgen heisst es dann früh aufstehen, da um 7.30 Uhr die achtstündige Bootstour durch die Glacier Bay startet. Nach einem frühen Frühstück im Gustavus Inn mit Hotcakes, selbstgemachtem Brot, Konfi und scrambled eggs werden wir zusammen mit den anderen Inn-Gästen in einer 20-minütigen Fahrt zum Bootssteg bei der Glacier Bay Lodge gebracht. Unser Schiff, die Fairweather II, wartet schon auf uns und auf weitere Gäste. Insgesamt befinden sich auf dem geräumigen Schiff ca.60 Personen. Ein Ranger begleitet die Tour und gibt uns Informationen zum Ökosystem, den Tieren und den Gletschern.

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Wir fahren bei gutem Wetter los Richtung Norden in die weite Bucht. Gemäss Kapitän herrscht erstmals seit sechs Tagen kein Nebel – was für ein Glück! Nach ca. zwei Stunden erreichen wir South Marble Island, eine kleine Insel in der riesigen Bucht und ein Paradies für Vögel und Seelöwen. Langsam tuckert die Fairweather an dem Inselchen vorbei, und wir befinden uns alle an Deck, um die Vögel und Seelöwen zu beobachten.

Der nächste Stopp dient dazu, ein paar Kayaker und ihre Ausrüstung einzuladen, die soeben eine Woche lang in der Glacier Bay Kanu fahren waren.

 

Entlang der fantastischen Küstenlandschaft geht es weiter nach Norden und zu den Gletschern. Mehr Kayaker werden ein- und ausgeladen. Einmal sehen wir hoch oben an einem der Berghänge einen grossen Braunbären, und bald auch einen zweiten.

Langsam kommen die ersten Gletscher in Sicht. Die Landschaft ist fantastisch, hohe Schneeberge, die weite Meeresbucht, lange Fjorde, die seitlich weggehen, Gletscher, die bis ans Meer herunterkommen, kleine Stücke Eis, die im Wasser treiben, mit darauf sitzenden Möven – atemberaubend.

 

Der Höhepunkt ist der John Hopkins-Gletscher, vor dem wir eine dreiviertel Stunde herumkreuzen. Das Eis ist gewaltig hoch und schimmert blauweiss, immer wieder brechen kleine Stücke ab und fallen mit lautem Getöse ins Meer. Darum herum unberührte Landschaft, hohe Berge, Gletschermoränen, einsame Strände, Wälder – die Landschaft ist unglaublich schön.

 

Langsam macht sich die Fairweather II wieder auf den Rückweg Richtung Glacier Bay Lodge. Auf der Rückfahrt sehen wir einen Weisskopfseeadler und weitere Bären, leider nur aus der Distanz – gemäss Kapitän kommen sie nur an den Strand, wenn Ebbe ist. Wir fahren jedoch bei Flut.

 

Um 15.30 Uhr sind wir zurück bei der Glacier Bay Lodge und werden vom Personal des Gustavus Inn abgeholt.

 

Für den Montagmorgen melden wir uns noch zu einer vierstündigen Walbeobachtungstour in der vor der Gustavus Inn liegenden Meeresenge Icy Strait an. Die Tour ist ein weiteres Highlight. Es schwimmen so viele Buckelwale um uns herum, dass wir gar nicht nachkommen mit Schauen. Überall sprühen Fontänen in die Luft, wenn die gewaltigen Tiere an die Oberfläche kommen. Zeitweise sind es 15 Wale, einer nähert sich dem Boot bis auf ca. drei Meter. Der Kapitän unseres kleinen Bootes – dieses Mal sind wir nur 15 Personen – hat ein Mikrofon ins Wasser gehängt, und über den Lautsprecher hören wir die Geräusche dieser Meeresbewohner. Eindrücklich!

Und dann fangen die Wale an zu springen. Wir können unser Glück kaum fassen, es ist gewaltig, wie die Tiere aus dem Wasser schiessen, sich drehen und mit einem lauten Knall wieder auf der Meeresoberfläche auftreffen und abtauchen.

 

Am Nachmittag werden wir von unserem kleinen Flugzeug am Flughafen Gustavus wieder abgeholt. Einen weiteren Flug über die eindrückliche Gletscher- und Berglandschaft später landen wir in Skagway, wo unser Motorhome auf uns wartet. Damit geht es am nächsten Tag auf die Fähre der Alaska Marine Highway. Eine dreitägige Passage bringt uns hinunter nach Seattle, von wo aus wir unsere Reise auf dem Küstenhighway No 1 Richtung Kalifornien fortsetzen.

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