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Ayubowan Sri Lanka – Perle im Indischen Ozean

10 Tage war Gabi vom Reisekoffer-Team im Oktober 2024 mit ihrem Mann in Sri Lanka unterwegs – hier erzählt sie, wie es ihnen ergangen ist!

Tag 1

Nach der Fluganreise mit Emirates via Dubai und einem kurzen Transfer ins Hotel nach Negombo ist erst einmal Ankommen und etwas Entspannen auf dem Plan. Im Hotel mit Pool und direkt am Strand lassen sich die Ferien sehr gut an!

Tag 2

Heute geht die siebentägige Rundreise mit unserem Driver-Guide los. Zuvor jedoch noch ein kurzer frühmorgendlicher Abstecher an den Strand von Negombo. Dort landen die Fischer mit ihrem Fang an und verkaufen die Fische direkt am Strand weiter. Werden die Körbe mit den Fischen zu sandig, nehmen die Fischer sie und spülen sie einmal in der Brandung durch!

Der Beginn der Rundreise führt uns von der Küste in ca. 3,5 Stunden ins Landesinnere nach Habarana. Das Städtchen dient uns für die nächsten zwei Nächte als Ausgangspunkt für die Ausflüge ins sog. kulturelle Dreieck.

Am späteren Nachmittag folgt dann ein erstes Highlight: eine Jeepsafari zu den Elefanten. Je nach Jahreszeit finden sich die Elefanten entweder im Minneriya- oder im Kaudulla-Nationalpark.

 

Unser Fahrer wartet mit seinem Jeep schon auf uns, und in knapp 30 Minuten geht es in den Kaudulla-Nationalpark. Hier ziehen um die 200 Elefanten umher, von denen wir sehr viele sehen – eine beeindruckende Erfahrung!

Tag 3

Der Wecker läutet heute sehr früh – um 5.30 Uhr heisst es Aufstehen. Auf dem Programm steht die kleine Wanderung auf den Lion‘s Rock oder Sigiriya, UNESCO-Weltkulturerbe, einer Festung auf einem knapp 180 m hohen Felsklotz.

Erbaut wurde die Festung auf dem Felsen von König Kassapa, der von 473 bis 491 regierte. Kassapa hatte seine Vater umgebracht und die Krone übernommen, fürchtete sich aber vor seinem Halbbruder, der der rechtmässige Thronfolger gewesen wäre. Deshalb nutzte er die Festung auf dem Felsen als Zufluchtsort.

Sein Halbbruder kehrte 491 aus dem indischen Exil zurück und besiegte Kassapa, worauf dieser sich mit seinem eigenen Schwert hinrichtete.

Der Aufstieg führt über zahlreiche Treppen, ist aber gut machbar, vor allem frühmorgens, wenn es noch nicht so heiss ist. Etwas Schwindelfreiheit ist aber durchaus ein Vorteil. Von zuoberst bietet sich eine beeindruckende Rundsicht über die Insel!

Der Abstieg führt dann vorbei an der Höhle der Wolkenmädchen, bezaubernden, an die Höhlenwand gemalte Fresken, die aber nicht fotografiert werden dürfen.

Gegen 9.30 sind wir zurück im Hotel, wo das Frühstücksbuffett immer noch offen ist und wir uns nach den vielen Stufen einen reichhaltigen Zmorge gönnen.

Tag 4

Beim Besuch des kulturellen Dreiecks dürfen die wunderschönen Höhlentempel von Dambulla nicht fehlen. Auch sie sind über Stufen zu erreichen, aber glücklicherweise um einige weniger als bei Sigiriya. Nachdem man oben am Eingang zu den Höhlentempeln seine Schuhe abgegeben hat, warten in den fünf Höhlen eine beeindruckende Anzahl von wunderschönen Buddha-Statuen auf die Besucherinnen und Besucher. Jeden Morgen von 10.30 bis 10.45 sind die Höhlen übrigens kurz geschlossen, da die Mönche Buddha dann eine Mahlzeit darbringen.

Nach dem Besuch der Tempel geht die Fahrt weiter nach Kandy.

Für alle diejenigen, die Bäume und Blumen mögen, empfiehlt sich in Kandy ein Besuch des Botanischen Gartens. Dort lässt sich wunderbar flanieren und der Hektik des srilankischen Lebens auf den Strassen und in den Orten entkommen. Das Teehaus bei der Grossen Wiese bietet Mahlzeiten und Getränke an, hier lässt es sich gut aushalten!

Unbedingt zum Programm in Kandy gehört der Besuch des Tempels des Heiligen Zahns oder Sri Dalada Maligawa. Dort wird der Legende nach in einem Schrein des Tempels ein Backenzahn von Buddha aufbewahrt. Deshalb ist der Tempel einer der heiligsten Stätte in der buddhistischen Welt.

Tag 5

Heute steht eine besondere Fahrt an: Mit dem Zug geht es von Kandy (465 m ü.M.) ins Hochland von Sri Lanka nach Nanu Oya auf 1‘620 m ü.M.

Die Fahrt dauert mit zahlreichen Stopps an kleinen und grösseren Bahnhöfen ca. 4 Stunden und ist trotz Regen und immer dichteren Nebels ein grosses Highlight unserer Reise. Die Aussicht in die umliegenden Hügel und Berge und in die Teeplantagen ist umwerfend. Fliegende Verkäufer bieten im Zug von Samosas über Chai-Tee bis hin zu Snacks, Nüssen und Getränken ihre Waren an.

Nanu Oya bzw. das benachbarte Nuwara Eliya ist der Ausgangspunkt für einen Besuch des Teeanbaugebietes.

Als heutige Unterkunft haben wir das ehemalige Haupthaus einer Teeplantage gewählt. Es liegt auf knapp 2‘000 m ü.M. inmitten der Teeplantage und in einem baumbestandenen Garten und hat nur vier Zimmer. Als wir ankommen, regnet es und Nebel zieht aus dem Tal herauf. Die Stimmung ist mystisch – und es ist effektiv ziemlich kalt. So viel wir in den vergangenen Tagen geschwitzt haben, so froh sind wir jetzt um lange Hosen und die Faserpelz-Jacke. Die Angestellten heizen im Salon das Cheminée ein und servieren uns dort Tee – wunderbar!

Zum Abendessen wird uns ein fantastisches ‚Rice and Curry‘ serviert. Das sind sechs bis acht Schälchen mit verschiedenen Currygerichten, dazu Chutneys, Pappadams und Reis – ein kulinarischer Traum! Und anschliessend wartet im Bett eine Wärmflasche – das hätten wir auch nicht gedacht, dass wir auf Sri Lanka froh sein würden um eine Wärmflasche im Bett!

Tag 6

Über Nacht hat es aufgehört zu regnen. Als um 6.15 Uhr die Sonne aufgeht, taucht sie den Garten und das Plantagen-Haus in ein wunderbares Licht. Aus dem Tal ziehen die Klänge der Tempelmusik den Berg hinauf, in den Sträuchern quaken Frösche – noch selten haben wir in so einer idyllischen Umgebung gefrühstückt.

Nach dem Frühstück geht es durch die Hügel zur Teeplantage der Teefirma Damro. Eine spannende Führung durch die Tee-Verarbeitungsanlage erwartet uns, gefolgt von einer Teeverkostung. Aus den Teeblättern werden hier zwölf verschiedene Teesorten produziert. Davon können wir sechs probieren – und uns danach natürlich im Laden der Teeplantage entsprechend eindecken.

Während des Restes dieses Tages geht es in einer langen und kurvenreichen Fahrt wieder hinunter ins Tiefland, an die Südküste zum Yala National Park. Dort ist für den nächsten Morgen ganz früh eine Safari in den Park geplant.

Erst einmal geht es nun aber zu unserer Unterkunft. Wir haben eine Safari-Lodge direkt im Park gebucht. Das lohnt sich, man erspart sich am Morgen der Safari die doch halbstündige Anfahrt aus dem nächsten Dorf, wo es auch zahlreiche Unterkünfte gäbe. Hier ein Blick in unser Häuschen:

Tag 7

Auch heute läutet der Wecker früh – um 5.30 Uhr heisst es aufstehen, müssen wir doch um 6 Uhr parat sein für die Safari. Da wir in einer kleinen Lodge übernachten, sind an diesem Morgen keine weiteren Gäste mit uns auf der Safari unterwegs – wir haben den Jeep und den Safari-Guide Gayan für uns alleine.

 

Natürlich hoffen wir, den hier heimischen Gepard zu sehen. Gayan dämpft aber unsere Hoffnungen sogleich, denn in der Nacht hat es lange und heftig geregnet, dann verstecken sich viele Tiere und brauchen eine Weile, bis sie wieder hervorkommen.

 

Obwohl wir dann effektiv keinen Gepard sehen, erleben wir eine fantastische Safari mit vielen anderen Tieren – hier einige Eindrücke:

…und für die Zwischenverpflegung während bzw. für ein feines Frühstück nach der Safari zurück in der Lodge ist auch gesorgt – Safari macht hungrig 😊. Und während des Frühstücks erhalten wir noch spannenden Besuch!

Nach dem reichhaltigen Frühstück machen wir uns auf der Küste entlang nach Galle, einem lebendigen Kolonialstädtchen an der Südwestküste von Sri Lanka. Viele Leute kommen nur für einen Tagesausflug, wir verbringen die Nacht dort, und zwar im Bezirk des alten «Dutch Fort» mit mehr als 400 kolonialen Gebäuden.

Um der Hitze des Nachmittags etwas zu entkommen, beschliessen wir, uns einen Afternoon Team im edelsten Hotel am Platz, dem Amangalla Hotel, zu gönnen.

Danach flanieren wir durch die Strässchen innerhalb des Forts und spazieren auf der Mauer des Forts rund um den Bezirk des Forts herum.

Tag 8 und Tag 9

Nun stehen zwei Tage Entspannung nach der Rundreise auf dem Programm. Im Hotel Kumu Beach direkt am Meer beim Örtchen Balapitiya an der Westküste lassen wir es uns zwei Tage gutgehen.

Auf der Suche nach einem Zmittag ausserhalb des Hotels finden wir dann per Zufall ein winziges Restaurant am Strassenrand. Zwei Tische, eine kleine Küche, direkt an der Strasse, die Busse und Tuktuks fahren buchstäblich an unserem Tisch vorbei. Der Besitzer kocht uns eines der besten Currys, das wir jemals in unserem Leben gegessen haben (davon gibt es leider kein Foto, da wir mit Essen beschäftigt waren 😉).

Tag 10

Unser letzter Tag vor der Heimreise! Wir verbringen ihn in Colombo – das sich als eine sehr spannende und vielfältige Stadt herausstellt.

Erst geht es mit dem Tuktuk in den Stadtteil Pettah mit seinem Basar, in dem es alles, was das Herz begehrt, in Hunderten von Lädeli und an allen Arten von Ständen und bei fahrenden Verkäufern zu kaufen gibt. Dazwischen immer wieder Tempel, Bushaltestellen, überall Menschen und Verkehr – ein unglaubliches Gewusel!

Mitten in Pettah befindet sich die rot-weisse Jami-ul-Alfar-Moschee, die auch für Besucher und Besucherinnen zugänglich ist. Wir machen eine geführte Tour mit – dafür müssen wir uns aber entsprechend bedecken… siehe Bild (über die Sauberkeit des Überwurfs macht man sich besser keine Gedanken 😉). Der Guide führt alle seine «brothers» und «sisters» (also unsere Gruppe) mit Enthusiasmus durch die mehrstöckige Moschee, von deren Dach aus man einen fantastischen Rundblick über Colombo hat. Sogar für ein Foto mit dem Guide reicht es 😊.

Danach schliessen wir den Tag am Galle Face Green ab. Das ist eine riesige Grünanlage direkt am Meer. Dort geht es am Sonntagabend hoch zu und her: Die Menschen lassen Drachen steigen, Kinder spielen in den aufblasbaren Hüpfburgen, man picknickt auf der Wiese, Schulchöre singen Lieder, Verkäufer bieten ihre Ware an, in den zahlreichen Garküchen dampft und brodelt es, während die Sonne zu einem unglaublichen Sonnenuntergang ansetzt und sich die ganze Szenerie dahinter in den verglasten Geschäftstürmen von Colombo spiegelt. Was für ein Abschluss unserer Reise! Und auf dem Heimweg mit dem Tuktuk sehen wir noch eine spezielle mobile Suppenküche – siehe letztes Foto!

Lust, etwas über unseren Aufenthalt «One Night in Bangkok» zu lesen? 
Hier gehts zu diesem Blog-Beitrag.

Lust, etwas über unseren Aufenthalt im Elephant Hills Jungle Camp bei Khao Lak zu lesen?
Hier gehts zu diesem Blog-Beitrag.

Sri Lanka – da möchten wir auch hin!

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